Kaum beachtet in der Forschung dafür umso präsenter im Alltag sind die Namen für politische
und kulturelle Ereignisse (Praxonyme) Waren- Dienstleistungen und sonstige Objekte (Ergonyme)
zu denen auch Institutionen (Schulen Sportvereine) zählen. In der Fachliteratur zu sonstigen
Namen zusammengefasst harren die 'Stiefkinder der Onomastik' oft noch ihrer linguistischen
Analyse. Dieser Band rückt solche meist jungen Namenarten erstmals in den Fokus. Das Spektrum
der 20 Beiträge reicht von Ereignis- (politische Skandale Messen) und Objekt- (Filme
Finanzprodukte Haushaltsgegenstände) bzw. Institutionsnamen (Schulen Fußballvereine) bis hin
zu wenig erforschten Personen- (Usernamen) und Ortsnamen (Kletterrouten Kolonialnamen). Auch
grammatische und graphematische Aspekte werden beleuchtet (Flexion von Gattungseigennamen
Namen und Orthographie). Der Band richtet sich an das linguistische Fachpublikum und versteht
sich als Impuls zur weiteren Erforschung der äußerst vielgestaltigen Namenarten an der
Schnittstelle zwischen Appellativik und Onymik.