Die Monographie versteht sich als Begleitband zur fünfbändigen Ausgabe der Ethnika'
(2006-2017) und will gleichzeitig das Lexikon einer breiteren altertumswissenschaftlich
interessierten Leserschaft erschliessen. Unter Justinian als 'Grammatikos' an der Kaiserlichen
Hochschule in Konstantinopel tätig beschliesst Stephanos die Tradition der alexandrinischen
Philologie und fasst das gelehrte Erbe der Antike nochmals zusammen. Aufgefächert nach
thematischen Aspekten wie Attische Demen Eponyme und Namensetymologien Gründungslegenden
Umbenennungen verzeichneter Städte berühmte Bürger Mirabilien und Proverbien stellt der Band
den kulturwissenschaftlichen Informationsschatz der Ethnika' vor auch wenn diese bloss in
einer verkürzten Fassung auf uns gekommen sind. Die Rezeption des Lexikons in
mittelbyzantinischer Zeit und in der Renaissance wird anhand von Eustathios Ermolao Barbaro
Erasmus und weiteren belesenen Autoren nachgezeichnet.