Kirche ist in ihrem Handeln konstitutiv auf Öffentlichkeit bezogen. Was bedeutet das angesichts
der gegenwärtig stattfindenden medialen Transformationsprozesse? Als Kulturwandel stellt die
Digitalisierung öffentliche religiöse Kommunikation vor neue Herausforderungen. Das zeigen
unter anderem die hier vorgelegten Untersuchungen zu Formen und Foren symbolischen
Sinndeutungshandelns online anlässlich der Debatte um die gesetzliche Neuregelung der
Sterbehilfe in Deutschland. Im Zentrum der Studie steht das Interesse den Gedanken eines
reflexiv gestalteten Pluralismus als Leitidee (volks-)kirchlichen kommunikativen Handelns unter
den Bedingungen der Emergenz interaktions- und partizipationsorientierter Öffentlichkeiten neu
zu plausibilisieren.