Musik und Strafrecht scheint auf den ersten Blick ein Begriffspaar ohne näheren Zusammenhang zu
sein. Die Beiträge dieses Buches verknüpfen aber beide Themen indem sie die Konflikte
beleuchten in denen die Musik als Kunstform strafrechtlich Anstoß erregt oder umgekehrt
rechtlich anstößig angegangen wird: Sie kann nämlich sowohl aktiv Täter (z.B. durch
beleidigende Texte) als auch passiv Opfer (etwa bei Plagiaten) von Delikten sein. Zwischen
Musik und Strafrecht steht in diesem Band somit die Kunstfreiheit als Vermittler im Mittelpunkt
und ist zentraler Bestandteil der Diskussion über das Verhältnis dieser beiden Welten. Zwischen
diesen Sphären stehen noch die Fälle' in denen Kriminalität als Inspiration der Musik dient.
Der Lehrstuhl für Strafrecht Strafprozessrecht und Kriminologie von Prof. Dr. Dr. Uwe
Scheffler befasst sich seit Jahren mit dem Thema Kunst und Strafrecht das breite Spektrum der
Beiträge dieses Werkes zeigt den Facettenreichtum dieser Forschung.