Goethes 1776 uraufgeführtes Drama handelt von der Baronesse Stella und der bürgerlichen Cäcilie
- und von Fernando dem Mann der beide Frauen verlassen hat und sich zu beiden Frauen
hingezogen fühlt. Sie alle treffen nach Jahren zufällig wieder zusammen. In der Folge wechseln
Fluchtgedanken und Verzichtsbekundungen einander ab. Die schließlich von allen akzeptierte
Lösung einer Ehe zu dritt löste bei Goethes Zeitgenossen Empörung aus. Auf Schillers Rat hin
arbeitete Goethe das »Schauspiel für Liebende« zu einem Trauerspiel mit furchtbarem Ausgang um.
Mit dem Schluss der ersten Fassung von 1776 als Anhang einem Nachwort und Anmerkungen.