Der Sukzessionsschutz im Recht des Geistigen Eigentums schützt bereits erteilte Lizenzen im
Fall der Übertragung des Schutzrechts oder der Erteilung einer weiteren Lizenz. Während sich
die Anordnung des Sukzessionsschutzes in allen Schutzgesetzen und Verordnungen über
einheitliche Rechtstitel findet werden die Wirkungen nirgends näher dargelegt. In einem
schutzrechtsübergreifenden Ansatz zeigt Lea Tochtermann systematisch die Grundkonstellationen
des Sukzessionsschutzes auf und analysiert die Wirkungen der gesetzlichen Anordnung. Neben den
Konsequenzen bei Zugrundelegung der herrschenden Meinung untersucht sie auch die
Leistungsfähigkeit des Modells welches die Lizenz als verdinglichte Obligation liest. Der
praktischen Bedeutung des Sukzessionsschutzes im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr wird durch
die Fortentwicklung der gefundenen Lösungsansätze auf international-privatrechtlicher Ebene
Rechnung getragen.