Seit einigen Jahren werden unter Oberbegriffen wie Geoengineering oder Climate Engineering
verstärkt Klimaschutzmethoden diskutiert die - anders als Emissionsreduktionen - darauf
ausgerichtet sind die Erderwärmung durch aktive Eingriffe in das Klimasystem einzudämmen.
Solche Geoengineeringtechniken sollen der Atmosphäre bereits emittierte Treibhausgase entziehen
oder über eine Beeinflussung der ein- oder ausfallenden Sonnenstrahlung eine Abkühlung
herbeiführen. Nicht zuletzt aufgrund ihrer potentiellen Umweltfolgen und ihrer möglichen
Anwendungsorte werfen die Konzepte des Geoenineerings jedoch eine Vielzahl völkerrechtlicher
Fragen auf denen die vorliegende Arbeit nachgeht. Ausgehend von einer ausführlichen
Untersuchung des heutigen Rechtsrahmens erörtert Hagen Krüger das normative Potential
wesentlicher völkerrechtlicher Regime mit Blick auf die weitere Beratung und Regulierung des
Geoengineerings.