Das Bürgerliche Gesetzbuch bedient sich an zahlreichen Stellen der Technik der Verweisung.
Verweisungen sind ein gesetzgeberisches Mittel um ein Gesetz zu verschlanken und zu
systematisieren. Sie haben aber weit darüber hinausgehende Funktionen und Auswirkungen und
prägen das Zivilrecht daher in unterschiedlicher Weise. Den Verweisungen des BGB wird gemeinhin
eine Systematik abgesprochen. Ihr Umfang müsse für jede Verweisung gesondert bestimmt werden.
Anne Christin Wietfeld nimmt eine übergreifende Perspektive ein und untersucht erstmals
zusammenhängend sämtliche Bereichsverweisungen des BGB die sich auf Rückabwicklungssysteme
beziehen. Sie deckt ein System dieser Verweisungen auf und zeigt dass der Umfang einer
Verweisung anhand einheitlicher Grundsätze ermittelt werden kann wenn es sich um eine
konstitutive Bereichsverweisung auf Rückabwicklungssysteme handelt.