Das Neue Testament spricht auf vielfältige Weise vom Tod Jesu sowohl als schockierende
Hinrichtung als auch als zentrales Heilsereignis. Die neutestamentlichen Autorinnen und Autoren
gebrauchten in einem nicht unerheblichen Maße Metaphern um das was sich im Tod Jesu ereignete
auszudrücken. Bei näherer Betrachtung zeigt sich dass sie sich hierbei nicht auf einzelne
Metaphern beschränkten sondern vielmehr unterschiedliche Bilder und Konzepte miteinander in
Verbindung und Interaktion brachten. Ausgehend von einer ausführlichen metapherntheoretischen
Basis und dem kulturwissenschaftlich bedeutsamen Begriff der Hybridität erarbeitet Sophia
Niepert-Rumel ein differenziertes Konzept von Metaphernkombinationen. Dies bezieht sie im
Anschluss auf die Rede vom Tod Jesu im Neuen Testament wobei sie zugleich nach der jeweiligen
Wirkung und theologischen Aussagekraft der einzelnen Kombinationen fragt.