Die Ubiquität des Kommunikationsraums Cyberspace erschwert bis heute dessen
raumordnungsrechtliche Einordnung und einheitliche Regulierung. Das Recht tut sich schwer mit
der Normierung des technisch konstituierten virtuellen Raums. Aber warum? Am Beispiel des
Cyberspace analysiert Camilla S. Haake Dynamiken der Entwicklung von Recht und Technik und
konzentriert sich dabei v.a. auf die grenzüberschreitende Dimension und das Verhältnis von
Völkerrecht und Technik. Die Autorin zeigt Ansätze einer völkerrechtlichen Regulierung von
Aktivitäten im Cyberspace de lege lata und de lege ferenda auf und identifiziert Veränderungen
denen die bekannten völkerrechtlichen Werkzeuge und Prozesse der Normsetzung und -durchsetzung
aufgrund des Einflusses des technischen Wandels unterworfen sind. Umgekehrt analysiert sie
jedoch ebenso die innovationshemmende bzw. -fördernde Wirkung unterschiedlicher
Regelungsmechanismen.