Das Staatsangehörigkeitsrecht wird trotz der völkerrechtlichen Relevanz der Staatsangehörigkeit
oft als eine der letzten Bastionen staatlicher Souveränität angesehen. Patrick R. Hoffmann
hinterfragt diese tradierte Annahme indem er einen frischen Blick auf das Rechtsinstitut der
Staatsangehörigkeit wirft und die völkerrechtlichen Vorgaben hinsichtlich deren Verleihung
untersucht. Um auch moderne Praktiken im Bereich des Staatsangehörigkeitsrechts - wie den sog.
Verkauf von Staatsangehörigkeiten oder die sog. passportisation - dogmatisch korrekt erfassen
zu können nimmt er das Völkerrecht in puncto Staatsangehörigkeit grundlegend in den Blick. Der
Autor untersucht unter anderem das oft proklamierte Menschenrecht auf eine Staatsangehörigkeit
sowie das Erfordernis einer vernünftigen Verbindung zwischen Mensch und Staat als Voraussetzung
für die Verleihung einer Staatsangehörigkeit.