Green Bonds und andere zweckgebundene Anleihen erobern den Markt für festverzinsliche
Kapitalanlagen. Für Anleger bieten sie die Möglichkeit einer nachhaltigen Geldanlage. Zur
effektiven Umsetzung des Ziels einer grünen Transformation der eigenen Geschäftstätigkeit
können Emittenten Fremdkapital aufnehmen und hierdurch zugleich dem Markt ihre auf
Nachhaltigkeit gerichteten Absichten signalisieren. Doch mit welchen rechtlichen Konsequenzen
geht dies einher? Hat der Anleger einen Anspruch darauf dass die Anleihe tatsächlich
nachhaltige Zwecke finanziert? Ist er hinsichtlich derartiger Nachhaltigkeitsinformationen
schutzwürdig? Azur Coulmas geht anhand von Green und Pandemic Bonds der Frage nach welche
Haftungsansprüche in Betracht kommen und trägt Erkenntnisse zusammen die sich auf jede Form
der zweckgebundenen Anleihe übertragen lassen. Eine Untersuchung möglicher Selbstregulierung am
Markt ergänzt den privatrechtlichen Zugriff.