Mit Blick auf die aktuellen gesellschaftspolitischen medialen alltagsbezogenen Diskurse lässt
sich beobachten: Wir erleben eine Renaissance von Religion die vom Raum des Persönlichen und
Privaten in den Raum des Öffentlichen und Kollektiven wandert. Religion wird öffentlich wieder
verstärkt wahrgenommen und ist vielfach Bezugspunkt individueller und kollektiver
Anerkennungsforderungen sowie Sinnsuchbewegungen. Diese gesellschaftliche Präsenz des
Religiösen ist für die Soziale Arbeit als Wissenschaft und als Profession grundsätzlich von
Bedeutung. So sind es u.a. die Adressatinnen und Adressaten der Sozialen Arbeit die Religion
thematisieren und die Fachkräfte zu einer Auseinandersetzung mit Religion herausfordern. Die
Beiträge in diesem Sammelband befassen sich aus unterschiedlichen theoretischen
konzeptionellen und methodischen Perspektiven mit möglichen Antworten auf diese erneute
Herausforderung.