Der Jurist Walter Hallstein (1901-1982) ist ein Gründungsvater Europas der zu Unrecht etwas in
Vergessenheit geraten ist. Schon als Staatssekretär und Gehilfe Bundeskanzler Adenauers und
Verhandlungsleiter der Bundesrepublik bei den drei Gemeinschaftsgründungen der 1950er Jahre
zimmerte er am Haus Europa kräftig mit. Noch mehr hat er dann als erster - und bisher einziger
deutscher - Präsident der EWG-Kommission von 1958-1967 die Integrationsgeschichte maßgeblich
mitbestimmt. Zentral war ihm dabei die Bedeutung des Rechts um dauerhaft den Frieden in Europa
zu sichern. Das Buch beschreibt auf breiter Quellengrundlage sein Leben in europäischer
Perspektive ordnet seine Politik in den Kontext der Zeit ein und diskutiert wie aktuell die
von Hallstein entwickelten Ideen zur Zukunft Europas bis heute sind.