Mit dem Tod Welfs VII. im Jahr 1167 war das Ende der süddeutschen Welfen in Oberschwaben
absehbar. Der Übergang der umfangreichen Besitzungen und Hoheitsrechte nördlich des Bodensees
und bis zum Lechrain an die im Reich und im Herzogtum Schwaben dominierenden Staufer ist
Gegenstand des Bandes der die Beiträge der Weingartner Tagung vom Oktober 2017 wiedergibt.
Zunächst wird der Herrschaftswechsel nachgezeichnet es kommt dann der große Zugewinn zur
Sprache den die Dynastie durch die Übernahme der welfischen Ministerialen Klöster und Städte
für ihre Hausmacht verbuchen konnte so dass sich die Frage nach dem Stellenwert Oberschwabens
im spätstaufischen Reich stellt. Darüber hinaus geht es um die herrschaftliche Entwicklung des
ehemaligen Welfenlandes in nachstaufischer Zeit im Rahmen der Landvogtei und um Spuren der
Erinnerung an die Familie der Welfen die maßgeblich zur Prägung Oberschwabens beigetragen hat.