Der aktuelle Band bietet zunächst eine Untersuchung mit grundlegenden neuen Erkenntnissen zu
den verwandtschaftlichen und besitzgeschichtlichen Verflechtungen zwischen den Grafen von Urach
(Eginonen) und Zollern zweier Hochadelsgeschlechter vom 11. bis 13. Jahrhundert. Es folgt
eine baugeschichtliche Darstellung zur Burg Falkenstein bei Thiergarten an der Donau vom 13.
bis ins 16. Jahrhundert. Ein Beitrag stellt das traurige Kapitel Kinderhexenprozesse in der
Geschichte der hohenzollerischen Fürstentümern im 17. Jahrhundert dar. Mehrere Kinder wurden
damals wegen angeblicher Hexerei hingerichtet. Der Aufsatz Heimatlieder und Bombentrichter
widmet sich der Luftwaffe in Hechingen und dem Fliegerhorst bei Grosselfingen Bisingen im
Zweiten Weltkrieg. Beide Einrichtungen spielten eine nicht zu unterschätzende Rolle für die
Luftwaffe bei der Vorbereitung des Frankreich-Kriegs. Der Band schließt mit einer Darstellung
zur Hohenzollern-Sammlung des jüdischen Textilfabrikanten Carl Löwengard aus Hechingen ab 1938
einer exemplarischen Studie zum Schicksal von jüdischem Kunstbesitz in Hechingen.