Was meint Konfessionalität heute? Wie kann sie als Konzept religiöser Bildung im Angesicht
verdichteter Pluralisierungsbewegungen (weiter-)gedacht werden? Konfessioneller
Religionsunterricht steht erneut auf dem Prüfstand. Einem konstatierten Plausibilitätsverlust
wird im Rahmen dieser Dissertation ein Reflexionsdesiderat entgegengesetzt: Die Leitmetapher
confessional gap versinnbildlicht die gegenwärtige Rede von Konfessionalität als
klärungsbedürftig uneindeutig und im Wandel befindlich. Durch eine multiperspektivische
Herangehensweise werden vor diesem Hintergrund verschiedene Facetten des
Konfessionalitätskonstruktes beleuchtet sodass schließlich ein neues Bild von Konfessionalität
gezeichnet wird das diverse Anschlussmöglichkeiten für dialogische Organisationsformen von
Religionsunterricht bietet.