Witte ediert vier Texte die er dem Meister des Lehrgesprächs einem Magister des
Augustinerordens zuordnet: den Audi-filia-Dialog den Gratia-Dei-Traktat den
In-principio-Dialog und den Traktat von der Minne. Diese vier Texte werden hier erstmals im
Zusammenhang lesbar gemacht. Darüber hinaus wird aufgezeigt dass der Autor wahrscheinlich mit
Johannes von Basel (ca. 1333-1392) identisch ist. Witte weist anhand des Sentenzenkommentars
und der Quästionensammlung des Magisters zahlreiche und umfassende Übereinstimmungen nach:
Besonderheiten der Augustinerschule aber auch erste Abweichungen davon bei Johannes von Basel
die der Meister des Lehrgesprächs übernimmt. Somit wird ein für die Germanistik neuer Autor
vorgestellt und zugleich wird das theologische Profil des Augustinermagisters erweitert.