Während im Rahmen nationaler Narrative viele historische Gestalten als Helden glorifiziert
wurden werden sie heute im Gefolge der weltweiten Anti-Rassismus-Proteste auf den Prüfstand
gestellt und kritisch beleuchtet. Im Gegensatz zur traditionellen wertneutralen Historiografie
legt man jetzt auch ethisch-moralische Maßstäbe an. So geraten auch die Schattenseiten bislang
gefeierte Akteure in den Blick die nun etwa als Symbolfiguren imperialer Aggression und
kolonialistischer Ausbeutung erscheinen. Doch bevor man den Stab über diese Nationalhelden
bricht und sie von ihren Podesten stürzt sollte man sich ein genaues Bild von ihren Taten und
Untaten machen. Dazu porträtiert Udo Witzens exemplarisch 17 Gestalten der Weltgeschichte - von
Alexander dem Großen über Winston Churchill bis Aung San Suu Kyi.