Theologie infiziert nimmt anno 2021 angesichts der Covid-19-Pandemie den Begriff der Infektion
in metaphorischer Rede auf um zum Ausdruck zu bringen dass das AutorInnenkollektiv sich
hermeneutisch den Zeichen der Zeit stellt und seine Theologie thematisch von der Pandemie
berühren lässt in der Folge aber auch zu einer Immunreaktion beizutragen hofft. Auf die Klage
folgt der Neuanfang! Dieser kann nur unter Wachhalten der gefährlichen Erinnerung an die Opfer
der Pandemie und im Angesicht der von ihr aufgedeckten Gerechtigkeitsproblematiken im Kontext
des globalen neoliberalen Kapitalismus gelingen. Was das Virus enthüllt hat darf nicht mehr
verschleiert werden sondern harrt der Bearbeitung. Die Mainzer TheologInnen spüren in drei
Durchgängen Anthropologie - Theologie - Ethik den Interpretationsmustern und
Bewältigungsstrategien in der Pandemie nach identifizieren generative Themen und legen
Dilemmas offen.