Religionen- und konfessionenübergreifende Zusammenarbeit (RuKüZa) findet seit Jahren in
unterschiedlichen Formen an Tiroler Schulen der Sekundarstufe II statt. AkteurInnen evaluieren
adaptieren und entwickeln dabei die RuKüZa laufend weiter. Diese Studie bietet einen Einblick
in Grundsätzliches in die Dynamik dieser Zusammenarbeit und in Muster welche sich auch über
dieses regionale Beispiel Westösterreichs hinaus an anderen Orten und in anderen Kontexten
abspielen. Konkret fokussiert sich diese Studie auf die qualitativ-empirische Analyse der
Sichtweisen von Schulleitungen sowie christlichen und muslimischen Religionslehrpersonen. Durch
die Verschränkung der Schulleitungsperspektive mit der Lehrpersonenperspektive zeigen sich
unterschiedliche Herausforderungen Chancen und Grenzen auf systemischer inhaltlicher und
individueller Ebene. Gleichzeitig wird deutlich dass die RuKüZa Teil einer zukunftsfähigen
religiösen Bildung ist die interreligiöse inklusionsorientierte sowie migrations- und
pluralitätssensible Dimensionen in sich schließt.