Christliche Wertvorstellungen sind in europäischen Gegenwartsgesellschaften keine
Selbstverständlichkeit mehr. An ihre Stelle tritt eine ethisch-weltanschauliche Diversität die
gerade in der Schule eine große Herausforderung darstellt. In dieser Situation hat das
Paradigma der Compassion als vortheologische Größe das Potenzial vielfältige Bezüge zwischen
unterschiedlichen religiösen Traditionen zu eröffnen und Brücken zu nicht-religiösen
Überzeugungen zu schlagen. Eine em- und compathische Spiritualität kann darum richtungsweisend
für die Zukunft von Individuum und Gesellschaft sein. Der vorliegende Band geht dem
Zusammenhang von Bildung nachhaltiger Entwicklung und Compassion nach und leistet einen
wichtigen Beitrag zur Aktualisierung des Compassion-Gedankens im Bereich von Schule und
Religionspädagogik.