"Lernen ohne Noten" ist ein schulpädagogisch wie bildungspolitisch hoch bedeutsames Thema der
Unterrichts- und Schulentwicklung. Es steht im Mittelpunkt der Debatten um
Bildungsgerechtigkeit und demokratische Schule. Gesellschaftliche Krisenerfahrungen das
Erleben von Ungewissheit die Sorge um Lernrückstände der Einsatz von KI dies alles verlangt
nach neuen Lerndesigns fachlicher Vertiefung anderer Lernbegleitung und neuer Prüfungskultur.
Es geht dann um eine Praxis der Leistungsbeurteilung die auf Pädagogischer Diagnostik basiert
die Beteiligung der Lernenden ermöglicht deren Förderung in einen Wirkungszusammenhang stellt
und diesen professionell ausgestaltet. Mit der Vergabe von Noten gehen Ungerechtigkeit
Beurteilungsfehler und die Beeinträchtigungen der Selbstkonzepte von Lernenden einher
entsprechende Befunde sind bereits seit den 1970er-Jahren bekannt. Das Buch möchte
Möglichkeiten aufzeigen wie eine notenfreie Leistungsbeurteilung begründet und in allen
Schulformen gestaltet werden kann. Dabei geraten pädagogische Spielräume in Gesetzen und
Erlassen in den Blick. Ohne Noten zu lernen bedeutet formativ-lernförderlich und
dialogisch-partizipativ Erfolge für möglichst alle Lernenden auszuweisen die Zukunftsbedeutung
haben.