Seit 100 Jahren kämpfen die Kurden im Nahen Osten um einen eigenen Staat. Ausgerechnet im Irak
wo sie am brutalsten unterdrückt wurden sehen sie sich nun ihrem Ziel so nah wie nie zuvor.
Wie ein Leuchtturm steht ihre autonome Region an einem Meer voller Gewalt. Das kleine bislang
autonome Kurdistan erlebt einen Wirtschaftsboom ist eine Insel der Toleranz und praktiziert
Demokratie wie kein anderes Land im Orient - aber gerade deswegen hat es als Nachbarn mehr
Feinde als Freunde. Hans-Joachim Löwer stand mit kurdischen Kämpfern an der Front gegen die
Islamisten sprach mit Überlebenden der blutigen Verfolgung und streifte über die umstrittenen
Ölfelder auf denen die ganze Ho.nung der Kurden ruht. Und er traf bei seinen Recherchen
ungewöhnliche Figuren. Einen Baulöwen der einst Guerillakämpfer war. Einen Minensucher der
beide Beine verlor und trotzdem weitermacht. Den religiösen Führer der Jesiden der nicht lesen
und schreiben kann. Einen arabischen Stammesführer der aus Angst vor der Terrorgruppe
Islamischer Staat zu den Kurden geflüchtet ist. Wir sind einfach anders sagte ein Kurde dem
Autor. Anders als die Araber - aber auch anders als ihr im Westen.