«In der Dogmatik fragen wir: Was haben wir zu denken und zu sagen? Wohlverstanden nachdem wir
uns aus der Schrift belehrten woher wir dieses Was zu schöpfen haben und im Blick darauf
dass wir nicht nur theoretisch etwas zu sagen haben sondern etwas in die Welt hinein rufen
sollen.» So lautet einer der klaren Sätze aus der Bonner Vorlesung die Karl Barth 1946
gehalten hat zum ersten Mal seit seiner Vertreibung im Jahr 1935 wieder in Deutschland
lehrend. In den Halbruinen des Kurfürstenschlosses fasst der Schweizer Theologe die
Kernaussagen des christlichen Glaubens in freier Rede zusammen nur die Leitsätze waren
vorformuliert. Die hier abgedruckten stenographischen Mitschriften geben eine knappe gut
lesbare Übersicht über die Grundfragen der Theologie orientiert am Leitfaden des
Glaubensbekenntnisses.