Erst nach über 20 Jahren Fabrikarbeit beginnt Gerhard Meier mit dem Schreiben. Er ist der
«bekannteste Unbekannte» - so Peter Hamm - unter den modernen Schweizer Schriftstellern. In
seinen Werken behandelt Gerhard Meier die grossen Fragen des Menschseins anhand des
Allernächsten und Gewöhnlichen - und wurde dafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der
Gedenkband zum 100. Geburtstag von Gerhard Meier im Juni 2017 - mit Beiträgen aus Theologie
Philosophie Literaturwissenschaft - stellt erstmalig die christlich-religiöse Dimension seines
Schaffens in den Vordergrund. Exemplarisch dafür ist seine berühmte Vaduzer Predigt «Warum ich
mich zu den Christen geschlagen habe» - und auch seine Antwort darauf: «Ich mag das Haschen
nach Wind.» Gerhard Meiers Gesamtwerk ist inspiriert von dieser christlichen Spiritualität.
Immer wieder findet er eine einmalige Sprache für das Unaussprechliche die dabei helfen mag
auch heute wieder eine Sprache für Unaussprechliches zu finden.