Commissario Marco Pellegrini hatte sich auf die ersten warmen Frühlingstage gefreut. Zu gern
hätte er in Ruhe den einen oder anderen caffè in der Bar des Familienbetriebs genossen ehe die
Touristenmassen an den Comer See strömen. Denn dann ist es auch bei der Polizia di Stato mit
der Ruhe vorbei. Doch die Realität holt ihn früher ein als erwartet: Ein Student wird in seiner
völlig verwüsteten Wohnung aufgefunden - erwürgt. Schnell zeigt sich dass der Tote über
außerordentlich viel Geld verfügte das weder von seinen halblegalen Vermietungsgeschäften noch
von seinem dubiosen Nebenjob kommen konnte. Woher hatte er so viel Geld? Und wurde er deswegen
ermordet? Commissario Pellegrini übernimmt den Fall wird bei den Ermittlungen aber nicht nur
mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert sondern muss auch noch lästige Streitereien in
seinem Team schlichten. Die meisten Menschen würden sagen dass es keine Gemeinsamkeiten
zwischen einem Barista und einem Commissario gibt. Pellegrini war da anderer Meinung. Beide
mussten gut zuhören können in den Leuten das Bedürfnis wecken reden zu wollen ohne sich
dessen bewusst zu sein. Die Unterschiede kamen erst zum Tragen wenn alles gesagt war. Während
der Barista die Geheimnisse gleich einem Beichtvater für sich behielt war es die Aufgabe des
Commissario sich alle Informationen für die Ermittlungen zunutze zu machen.«