Es ist das Jahr 1995 Hua Hsu ist achtzehn und sucht seinen Platz seine Leute. »Ich wollte den
Eindruck vermitteln dass ich mich mit meiner Stimme wohl fühlte.« Er ist stolz darauf gegen
den Strom zu schwimmen. Er gibt Zines heraus durchstöbert die Plattenläden der Bay Area
erstellt Mixtapes kauft seine Kleider aus zweiter Hand. Als er Ken zum ersten Mal trifft
findet er alles an ihm öde. Ken mag Abercrombie &Fitch Pearl Jam ist in einer
Studentenverbindung hat eine »konventionell attraktive« Freundin geht gerne aus hat gute
Manieren. Alles so fürchterlich Mainstream. Die beiden haben auch ganz unterschiedliche
familiäre Hintergründe obwohl sie beide als Asian-American gelesen werden. Huas Eltern kamen
fürs Studium aus Taiwan während Kens japanisch-amerikanische Familie schon seit Generationen
in den USA lebt und sich Ken aus Huas Sicht längst nahtlos in die amerikanische Kultur
eingegliedert hat. Trotz allem werden Hua und Ken Freunde. Eine Freundschaft die auf
langen Fahrten entlang der kalifornischen Küste und bei nächtlichen Gesprächen auf
Raucherbalkonen stetig wächst. »Eine neue Schachtel Zigaretten noch einmal zwanzig Gespräche.«
Und dann ist Ken plötzlich nicht mehr da wird unerwartet und sinnlos Opfer eines Verbrechens
nicht einmal drei Jahre nach dem Tag an dem sie sich zum ersten Mal trafen. Entschlossen
die Erinnerungen an einen seiner engsten Freunde zu bewahren beginnt Hua zu schreiben denn er
weiß nun: »Zu sich selbst zu finden gelingt nicht in einem Vakuum.« Stay True ist ein
bestärkendes Memoir über das Erwachsenwerden eine Nachruf auf die Jugend diese Suche nach
Sinn und Zugehörigkeit und ein Zeugnis großzügigster Freundschaft.