Die Kanalcodierung zur Fehlererkennung und Fehlervorwärtskorrektur ist ein wesentlicher
Bestandteil in modernen digitalen Kommunikationssystemen. Die Neuauflage dieses bekannten
Buches zur Kanalcodierung gibt zunächst eine Einführung in die klassischen Gebiete der
Codierungstheorie. Dabei werden sowohl Block- als auch Faltungscodes behandelt und die gängigen
Verfahren dazu beschrieben. Zusätzlich werden in der zweiten Auflage die Beschreibung von
Faltungscodes als (Partial)-Unit-Memory-Codes sowie ihre algebraischen Eigenschaften und
aktiven Distanzen angegeben. Bei den Blockcodes wird die Darstellung mittels minimalem Trellis
erläutert. Der Zusammenhang zwischen speziellen Codeklassen und Sequenzen ergänzt. Außerdem
wurde das Kapitel Decodierung neu strukturiert und u.a. um verschiedene Metrik-Definitionen und
iterative Decodierverfahren und Maximum-a-posteriori-Decodierung erweitert. Es wird versucht
alle derzeit bekannten Decodierverfahren mitZ uverlässigkeitsinformation zu beschreiben und
einzuordnen. Die übersichtliche und geschlossene Darstellung dieses Teils eignet sich gut zum
vorlesungsbegleitenden Studium (mit Übungsaufgaben). Der zweite Teil des Buches die
verallgemeinerte Codeverkettung und die codierte Modulation wurde in der neuen Auflage
umgestellt und erweitert. Beide Gebiete die bisher wenig Eingang in Lehrbücher gefunden haben
werden darin grundlegend behandelt. Als neuere Ergebnisse sind hierbei die Konstruktion von
zyklischen Codes und von Codes mit virtuellen Prüfsymbolen auf der Basis der verallgemeinerten
Codeverkettung hervorzuheben. Neu sind ebenfalls die verallgemeinerte Verkettung von
Faltungscodes durch Partitionierung von Trellisen sowie die daraus ableitbare Verkettung von
Continous Phase Modulation und fehlerkorrigierenden Codes als Spezialfall der codierten
Modulation. Bekannte und neue Ergebnisse werden in einheitlicher Notation dargestellt.