Dieses Buch ist dem im Jahr 1994 verstorbenen Hamburger Historiker Klaus-Detlev Grothusen
gewidmet der bis 1994 Vorsitzender des Südosteuropaarbeitskreises der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) war. Eine pragmatische Politik stärkt überall in Europa den
gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dieses Buch gibt Beispiele für die Wirksamkeit dieser These
aus der deutschen Kommunalpolitik sowie dem Burgenländer Weg der SPÖ in Österreich. Im Blick
auf Serbien tritt der Autor für eine aktivierende Politik aus Deutschland für die deutsche
Minderheit in Serbien ein und wirft ebenso einen vergleichenden Blick auf die deutschen
Minderheiten in Rumänien Slowenien und Ungarn. Im qualitativen Interviewteil berichtet
Dubravko Mandic wie in den Tagen vor Kriegsbeginn die Nervosität in Sarajevo stieg und wie
eine Spezialeinheit der Bosnier sich über Nacht teilte. Mara Perica berichtet dass sich
jugoslawische Gastarbeiter in der BRD alle als Bürger Jugoslawiens verstanden und gut
miteinander auskamen. Hans Hermsen berichtet über die Positionierung von DKP und MSB-Spartakus
in den 1970er Jahren hinsichtlich der Einheit und Blockfreiheit Jugoslawiens.