Der Autor fängt in seiner frühen Jugendzeit an wie er geprägt durch das Elternhaus Willy
Brandt auf dessen erster Wahlkampftour in Detmold vom Kirchturm aus auspfeift. Wie er dann
jedoch als Heranwachsender in seiner Lehrzeit in die Gewerkschaft eintritt und sich sein
politisches Bild zu wandeln beginnt. Später als Soldat und junger Familienvater tritt er in
die SPD ein und wird zum glühenden Verehrer von Willy Brandt. Erste Fragen zum Inhalt der
Sozialdemokratie stellen sich ihm als Helmut Schmidt die Regierungsgeschäfte übernimmt.
Inzwischen von der uniformierten Bundeswehr zur Ausbildung in die Bundeswehrverwaltung
eingetreten fällt ihm auf dass das eine erzkonservative Verwaltung ist in der die
bürgerliche Freiheit wenig Platz hat. Er verlässt seinen Beamtenstatus und geht zur Kirche um
dort ebenfalls festzustellen dass die Kirche alles andere als sozial-christlich ist. Endlich
erreicht er das was er eigentlich von vornherein wollte er beginnt seinen Job in der
Kommunalverwaltung eines kleinen Amtes. Hier kann er sich selbst verwirklichen und hier hat er
in der Freizeit auch die Möglichkeit seinen politischen Neigungen nachzugehen. Er bewirbt sich
in Mecklenburg-Vorpommern als Bürgermeister muss aber feststellen dass die Blockflöten auch
Jahre nach der Wende noch ihre Seilschaften haben. Die PDS verhindert im Konzert mit der CDU
den Wessi. Kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand lässt er sich von der SPD für die
Ratsversammlung aufstellen und erhält auf Anhieb ein Direktmandat das ihm aber nicht lückenlos
gegönnt wird. Weil ein Kandidat für die Bundestagswahl von oben vorgesetzt wird wirft auch der
Autor bei der Kandidatenaufstellung seinen Hut in den Ring und muss dabei richtig erfahren was
Parteiintrigen sind. Er wird nicht gewählt aber der von oben Gewollte auch nicht. Am Schluss
zieht der Autor ein Fazit und hofft dass die SPD drängende Probleme doch noch erkennt und die
Kraft zum Umsteuern findet.