Im Sommer 1954 begibt sich der Schreinergeselle Hubert Salentin auf eine einjährige Wanderung.
Neben dem Vorhaben sich beruflich weiterzuentwickeln treibt ihn vor allem der Wunsch an etwas
von der Welt zu sehen. Beim Start gibt es keine festgelegte Route oder Ziele und so gelangt er
auf seinem Fahrrad über die Alpen bis zum Vesuv am Golf von Neapel. Huberts Familie seine
Freundin Gerta und der Freundeskreis nehmen regen Anteil an diesem Vorhaben wie ein
umfangreicher Briefwechsel belegt. Diese Briefe ein Reisetagebuch und zahlreiche alte
Dokumente bilden die Basis für die Rekonstruktion der Reise. Ergänzt werden sie durch Gespräche
mit Hubert seiner Frau Gerta sowie seinen Geschwistern. Das vorliegende Buch nimmt den Leser
mit auf Huberts abenteuerliche Reise. Es gibt Einblicke in das Leben der Menschen in den 50er
Jahren eine Zeit mit eigenem Charakter. Entbehrungen einerseits und freudige Erlebnisse
anderseits sind mit der Hoffnung auf eine glückliche Zukunft verbunden. Der Leser nimmt daran
teil wie Hubert in der Fremde große Gastfreundschaft erfährt den Großglockner besteigt in
lebensgefährliche Situationen gerät und unter Spionageverdacht gestellt wird.Auch für damalige
Verhältnisse war Huberts Reiseausstattung mehr als einfach und er bewegt sich in bescheidenem
finanziellem Rahmen. Widrige Witterungsverhältnisse bürokratische Hürden und Zollformalitäten
halten ihn von seinem Vorhaben nicht ab.