Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts setzte in Europa ein eigentlicher Pilgerboom ein. Erwurde
möglich durch das Aufkommen der Eisenbahn. Jedes Jahr reisten Millionen vonKatholiken in
Reisegruppen oder auch individuell mit der Bahn zu internationalbedeutenden nationalen oder
auch nur regional bekannten Pilgerstätten.In dieser reich bebilderten verkehrs- und
religionsgeschichtlichen Studie wird gezeigt wie solche Pilgerreisen organisiert wurden wie
sie abliefen und was die Gläubigen aufihren Fahrten erlebten und fühlten. Hitze Kälte
schlaflose Nächte kompetente oderauch überforderte Reiseführer strenge religiöse Auflagen
die kompensiert wurdendurch selber geschaffene Freiräume verspätete und verpasste Züge
Grenzkontrollen aufdringliche Händler Taschendiebe ungewohntes Essen Reisekrankheit aber
ebensoMomente von Fröhlichkeit und Unbeschwertheit tiefem religiösen Glück und dasWachsen
eines katholischen Zusammengehörigkeitsgefühls waren Bestandteile ihresPilgeralltags.Besondere
Pilgerzüge waren die Trains Blancs - die Krankenzüge - nach Lourdes.Auch diese werden in der
vorliegenden Publikation beschrieben.