Unveröffentlichte Geschichten des Bestsellerautors entdeckt: Erzählungen aus den zwanziger
Jahren. Es war der Wendepunkt bevor er zum Bestsellerautor wurde: Hans Fallada stellte sich
1925 nach Unterschlagungen mit denen er seine Alkohol- und Morphiumsucht finanzierte selbst
der Polizei. Eine bislang verloren geglaubte Gerichtsakte fördert nun einen unerwarteten
literarischen Fund zutage - fünf Geschichten von Fallada die selbst vor damals tabuisierten
Themen nicht haltmachen: Lilly Marie und Thilde - drei starke Frauen die sich gegen die
vorgezeichneten Lebensmuster auflehnen während die beiden Außenseiter Pogg und Robinson auf
der Suche nach Liebe und Geborgenheit Zuflucht in einer Gefängniszelle suchen. Bislang gänzlich
unveröffentlichte oder nur in Teilen bekannte Geschichten die Falladas verblüffende Modernität
unterstreichen. >Lilly und ihr Sklave< erzählt eine MeToo-Geschichte aus dem
1920er-Jahre-Berlin.« Marc Reichwein LITERARISCHE WELT Mit einer Nachbemerkung der
Gerichtsmedizinerin Johanna Preuß-Wössner und einem Nachwort des Fallada-Biographen Peter
Walther.