Von den wilden Anfängen der Frankfurter Schule zum neuen Denken Das gepflegte Café Laumer in
Frankfurt-Westend wurde im Sommer 1930 zum Treffpunkt einer illustren Gruppe: Von der
geselligen Atmosphäre angelockt trafen hier die Anhänger des Instituts für Sozialforschung auf
den Kreis um Karl Mannheim und Norbert Elias. Die gegensätzlichsten Positionen prallten
aufeinander während in einem Punkt bemerkenswerte Einigkeit herrschte: In der Soziologie sah
man die neue Königsdisziplin. Man riskierte einen völlig anderen Blick befreite sich vom
hochgestochenen metaphysischen Denken und wollte endlich die »wirkliche Welt« betrachten.
Wolfgang Martynkewicz verfolgt die Lebenswege der prominenten Diskutanten des »Kränzchens« von
ihren Anfängen über das Exil bis in die junge Bundesrepublik und führt anschaulich vor Augen
wie die Revolutionierung der Lebensart mit der Revolutionierung des Denkens einherging. Mit
Hannah Arendt Theodor W. Adorno Paul und Hannah Tillich Gisèle Freund Max Horkheimer u. v.
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