Tiefe Einblicke in die Arbeit und das Selbstverständnis des Dokumentarfilm-Regisseurs Peter
VoigtPeter Voigt lernte sein Handwerk am Theater bei Bertolt Brecht bei Peter Palitzsch
Benno Besson und Ruth Berghaus. Später wechselte er als Regisseur zur DEFA und zum
Dokumentarfilm wo er seine Lebensaufgabe fand. Nicht umsonst war er einer der herausragenden
Köpfe des DDR-Filmfestivals DOK Leipzig fiel insbesondere durch einfühlsame Porträts auf
arbeitete viele Jahre für das Studio H & S von Walter Heynowski dann im
DEFA-Dokumentarfilmstudio und schließlich freischaffend. Dabei entwickelte Peter Voigt eine
ganz besondere Bildsprache vor allem durch Tricktechnik und die Montage von Fotos und Texten
im Film. Er vollendete die Filmreihe 'Busch singt' gestaltete das Marx-Engels-Forum in Berlin
mit und sorgte mit seinem Spätwerk Filmen über seinen Lehrmeister Bertolt Brecht noch einmal
für Aufsehen.Peter Voigt prägte damit die Dokumentarfilmszene und das DOK Leipzig vor wie nach
der Wende aber auch die DEFA und den DDR-Film insgesamt. Auf verblüffende Art verband er
Biografisches und Zeitgeschichte arbeitete Krieg und Nachkriegszeit im Film auf. Über seine
Arbeit seine Bildsprache seine Filmtheorie hat Peter Voigt zahlreiche außerordentlich
interessante Texte mit einem ganz eigenen Ton verfasst. Sie sind eine echte Entdeckung ein
Beitrag zur Frage welche Rolle Filme im gesellschaftlichen Diskurs spielen.