Ursprünglich als Erweiterung für das KZ Dachau geplant wurde das KZ Mauthausen schon ein Jahr
nach dem »Anschluss« Österreichs zu einem selbständigen KZ ausgebaut und 1941 durch einen
Erlass Heinrich Himmlers zum Vernichtungslager bestimmt in dem Menschen zwar arbeiten sollten
das Ziel ihrer Gefangenschaft war jedoch der Tod. Gebaut nahe einem schon früher für
Zwangsarbeiter bestimmten Granitsteinbruch wurden hier und in den zahlreichen Nebenlagern
Menschen aus 30 Nationen inhaftiert gequält und getötet. Häftlinge wurden zum Bau
unterirdischer Rüstungsanlagen und in der Kriegsproduktion eingesetzt. Unmenschliche Behandlung
wurde zum Prinzip erhoben. Davon berichtet der ehemalige Häftling Bruno Baum nüchtern und mit
bitterer Genauigkeit. Und er schildert die heiß erhoffte Befreiung: Am 7. Mai 1945 wurde das
Lager Mauthausen in dem zwischen 1938 und 1945 mehr als 100.000 Menschen umgebracht worden
waren als letztes KZ der Nazis durch US-Truppen befreit.