Ein Schriftsteller verlässt seinen Schreibtisch. Fährt nach Warnemünde. Nicht an den Strand
sondern in die Werft. Nicht zum Sonnenbaden sondern zum Arbeiten. Es ist Franz Fühmann der
sich 1960 auf den Weg macht um zu erfahren wie sich das Leben an der Basis darstellt. Seine
dort gemachten Erfahrungen erlebt er als Befreiung. Zweifel am System werden erst einige Jahre
später und dann mit Vehemenz seine Sicht bestimmen sein Leben sein Werk. Kabelkran und Blauer
Peter ist ein bestens lesbares Stück Literatur über eine Arbeitswelt in der schon damals die
Moderne mit sich steigernder Geschwindigkeit Einzug hielt. Doch dieser Reportage-Klassiker ist
noch viel mehr: Er zeigt einen Menschen der anfängt zu er- gründen ob theoretische Muster im
praktischen Leben eine Entsprechung finden.