Walter Plathe hat den »Pinselheinrich« auf der Bühne gespielt und mit Soloprogrammen über Zille
das Publikum begeistert er ist Mitbegründer des Zille-Museums und in der Zille-Gesellschaft
tätig. Kurz: Zille liegt ihm an Herzen. Mit diesem Buch begibt sich der Urberliner Plathe auf
die Spur des Mannes der - nach Tucholsky - »die reinste Inkarnation Berlins verkörpert«.
Plathe lässt den Meister selbst zu Wort kommen. In den Anekdoten und Geschichten lebt der
unverwüstliche oft bittere stets aber menschenfreundliche Witz Zilles auf. Mit Worten und
markanten Zille-Bildern führt Plathe uns ins »Milieu«: auf Berliner Hinterhöfe in
Mietskasernen zum Schwof in Kaschemmen und zum Tingeltangel zu Luden Huren sozial
Entwurzelten - und zu Berliner Gören mit blassen Gesichtern und großer Klappe deren
Darstellung in seinem Buch »Kinder der Straße« Zille erste Popularität brachte. Plathe folgt
den biografischen Spuren Heinrich Zilles und zeichnet nach wie aus dem »kleenen Sachsen« aus
Radeburg der einzigartige Maler und Chronist des Berliner Volkslebens wurde.