In den 1960er Jahren entwickelte Peter Hacks sein Konzept einer sozialistischen Klassik. Es
beruhte auf der Annahme dass die Revolution in der DDR abgeschlossen und die Kunst damit von
direkt operativen Funktionen entlastet sei. Nach dem Ende der DDR schwenkte Hacks nicht um
sondern blieb Verteidiger des Sozialismus - nicht eines unerreichten Ideals sondern der realen
Versuche Schritte hin zum Kommunismus zu gehen. Der unmittelbare Zeitbezug seiner Werke wird
in dieser Zeit immer deutlicher die Kunstmittel werden zugleich karger und zugespitzter. Die
16. Wissenschaftliche Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft ist den etwa fünfzehn Jahren gewidmet
die zwischen diesen beiden Werkphasen liegen und begrifflich bislang schwieriger zu fassen
sind. Mit Beiträgen von Jürgen Pelzer Lukas Meisner Ella Wengerowa Ralf Meyer und Kai Köhler
und anderen.