Der Ehemann einer niederländischen Publizistin in Berlin ist gestorben. Sie hat ihn auf einem
kleinen Friedhof in der Nähe ihrer Wohnung begraben. In dem Jahr das folgt verbringt sie viel
Zeit auf dieser Insel mitten im hektischen Ostberliner Kiez. »Insel«? Der Friedhof offenbart
sich als ein Mikrokosmos der Großstadt. Er wird zum Schauplatz spannender heiterer und
bisweilen auch schwer erträglicher Ereignisse interessanter Begegnungen und tiefgreifender
Überlegungen über Liebe und Tod wie auch über die eigene Sterblichkeit. Sie staunt zudem über
die Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden im Umgang mit dem Tod den Ritualen
des Begrabens und den Gepflogenheiten auf dem Friedhof. Sie entdeckt allmählich aber auch wie
sie parallel zu ihrer Trauerverarbeitung Neugier und gar Freude aus den Geschichten der
Lebenden und der Toten schöpft. Sogar neue Freundschaften entstehen. Der kleine Friedhof wird
zu einem Ort voll lustiger ärgerlicher und ergreifender Geschichten.