»Schwächen. Du hattest keine. Ich hatte eine: Ich liebte« schreibt Ruth Berlau an Bertolt
Brecht den großen Dramatiker und Kommunisten des 20. Jahrhunderts. Als seine langjährige
Mitarbeiterin und zeitweilige Geliebte war ihr Blick auf ihn ebenso persönlich wie beruflich.
Sie berichtet Bunge von ihrer Arbeit mit Brecht den Werken an denen sie saßen der Praxis am
Theater von den anderen Frauen im Umfeld Elisabeth Hauptmann Margarete Steffin Helene
Weigel vom Kennenlernen in Dänemark vom Widerstand gegen den Faschismus von Flucht und Exil
über Schweden und Amerika in die DDR nach Berlin wo Brecht mit seinen Leuten das Berliner
Ensemble gründete. - Hans Bunge hat Ruth Berlaus Erinnerungen 1959 in langen Gesprächen
festgehalten und 1985 zu diesem Buch verarbeitet. Schnell wurde »Brechts Lai-tu« zu einem
Klassiker der Brecht-Literatur. Weit mehr als nur ein Buch über den Dichter Brecht erzählt es
die Geschichte einer Frau die in der Arbeit für ein Größeres aufging und sich dabei selbst
behaupten musste. Die Neuausgabe erscheint beträchtlich erweitert durch einen kommentierenden
Anhang der auch weitere Dokumente enthält.