Über ein Leben in Schrittgeschwindigkeit und die Stolpersteine der Liebe - eine etwas andere
Hommage an den bekanntesten aller Pilgerwege den Jakobsweg »Ich hingegen möchte die Sonne
aufgehen sehen denn mit dem Ende eines Kapitels fängt doch erst ein neues an - und meins soll
hier beginnen.« Nach einer Beziehungskrise muss Andrea sich entscheiden: Gehen oder bleiben?
Entschlossen eine Antwort zu finden lässt sie Berlin ihre Freunde und Familie hinter sich
und begibt sich auf das große Abenteuer Pilgerreise. Immer wieder stößt die unerfahrene
Wanderin dabei an ihre körperlichen Grenzen. Auch die erhofften Erkenntnisse bleiben aus. Doch
Andrea läuft weiter und erkennt dass es vor allem die Begegnungen mit anderen Pilgern sind
die sie weiterbringen. Mit jedem Schritt durch die beeindruckende wunderschöne und mitunter
herausfordernde Landschaft lässt sie die Vergangenheit hinter sich. Sie erkennt dass es kein
Zurück in ihr altes Leben gibt doch eine wirkliche Entscheidung zu treffen fällt ihr schwer.
Dann trifft sie auf Benny. Und alles nimmt einen ganz anderen Lauf ... »Mit der Zunge fahre ich
mir immer wieder vergnügt über die salzigen Lippen. Dieser Ort hier draußen am Ende der Welt
wo es nicht mehr weitergeht bringt eine ganz besondere Melancholie mit sich. Er ist mystisch.
Ganz anders als Santiago. Santiagos Mystik liegt in der besonderen Bedeutung des Ankommens
Finisterres hingegen in der Tatsache dass es nichts Endlicheres zu geben scheint als diesen
Ort.« »Ich sitze sicher eine gute Stunde oder länger hier auf meinem schroffen Felsen und
blicke auf das graue dunkle Meer unter mir. Gelegentlich schaffen es ein paar Sonnenstrahlen
durch die dichte Wolkendecke und färben das Meer an der Stelle wo sie auf seine Oberfläche
treffen in ein leuchtendes Türkis. Es ist unbeschreiblich wie glücklich ich in diesem Moment
bin. Ich sitze mit nichts hier am Meer aber mich erfüllt ein ganz warmes Gefühl ein Gefühl
und eine Überzeugung dass alles was bis hierhin passiert ist richtig war. Nie hätte auch nur
irgendetwas davon nicht passieren sollen.« 800 Kilometer in ein neues Leben