Der als Begründer des Pietismus im Luthertum bekannte Philipp Jacob Spener (1635-1705)
verwandte im Laufe seines Lebens immer mehr Zeit darauf eine ausgebreitete Korrespondenz zu
pflegen. Aus fern und nah von allen Ständen von Fremden und vertrauten Freunden erreichten
ihn mit jedem Posttag Fragen und Berichte auf die es zu reagieren galt nicht nur aus Anstand
sondern weil das Briefeschreiben der einzig praktikable Weg war um mit der Welt in Verbindung
zu bleiben und sich selbst in ihr zurechtzufinden. So unterschiedlich wie die
Korrespondenzpartner waren auch die Themen mit denen sich Spener auseinanderzusetzen hatte. So
erhält man mit der Lektüre seiner Briefe willkommene Einsichten in die Gedanken- und Lebenswelt
eines Mannes des 17. Jahrhunderts der stets beides sein wollte: gelehrt und fromm christlich
und bürgerlich.Aus der großen Anzahl von Briefen Speners wird hier eine Auswahl geboten die
Einsichten in sein Privatleben in seinen Umgang mit Menschen in sein Verständnis der Natur
und sein gesellschaftliches und politisches Denken erlaubt.[Not of This World? Positions of a
Pietist. Insights about his Letters selected partly translated from Latin]In the course of
his life Philipp Jacob Spener (1635-1705) known as the founder of Pietism in Lutheranism
used more and more time to cultivate an extensive correspondence. From near and far from every
status from strangers and friends every day brought him questions and reports to react to
not just out of decency but because letter writing was the only practicable way to communicate
with the world to stay connected and to understand oneself in it. His interlocutors were
different as were the topics Spener had to deal with. By reading his letters one receives
welcome insights into thought and world view of a man of the 17th century who wanted to be
both learned and pious Christian and bourgeois.From the large number of Spener's letters a
selection is presented in this book which allows insights into his private life his behaviour
towards people his understanding of nature and his social and political thinking.