Gerechtigkeit und Frieden sind zentrale biblische Topoi. Angesichts der aktuellen weltweiten
friedenspolitischen Herausforderungen gilt es die Friedensverheißungen der Propheten des Alten
oder Ersten Testaments und die Friedensbotschaft Jesu Christi von Neuem zu bedenken und zu
profilieren. Die weltweite Ökumene hat sich anlässlich der Vollversammlung des ÖRK in Busan
2013 auf einen Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens gemacht. An diesen knüpft die
Synode der EKD im Jahr 2019 mit ihrem Schwerpunktthema Frieden an.Die Beiträge im vorliegenden
Band stellen in Vorbereitung und für die Nacharbeit dieser Synode Hintergrundinformationen zur
Verfügung: biblisch-theologische und ethische kirchlich und ökumenisch ausgerichtete
Orientierungen ebenso wie solche die die gegenwärtige welt- und gesellschaftspolitische Lage
waffentechnische Entwicklungen Fragen der gesellschaftlichen Verankerung des Friedens oder der
Nachhaltigkeit und Schöpfungsbewahrung reflektieren. Eine wesentliche Erkenntnis all dieser
Überlegungen ist es dass der anvisierte kirchliche Weg über die Profilierung des Vorrangs des
Zivilen und der Gewaltfreiheit führen müssen wird.Towards a Church of Justice and Peace. A
Peace Theological ReaderJustice and peace are central biblical topoi. In view of the current
global peace policy challenges it is necessary to reconsider and profile the peace promises of
the prophets of the Old or First Testament and the peace message of Jesus Christ. The global
ecumenical movement embarked on a Pilgrimage of Justice and Peace at the 2013 WCC Assembly in
Busan. The Synod of the EKD in 2019 with its focus on peace has been following up on this.The
contributions in this volume provide background information in preparation for and for the
follow-up to this Synod: biblical-theological and ethical ecclesial and ecumenical
orientations and reflections on the current world and socio-political situation on
developments in weapons technology on questions of the social embedding of peace of
sustainability and of the integrity of creation. An essential insight of all these
considerations is that the envisaged church approach must focus on profiling the primacy of
civility and non-violence.