Friedrich der Weise (1463-1525) gehört bis heute zu den berühmtesten Herrschergestalten der
Zeit um 1500. Die Gründe dafür sind vielfältig: sein großes Ansehen bei Kaiser und
Reichsfürsten seine Rolle als Förderer der Künste der Ausbau seiner Residenz Wittenberg und
die Gründung der dortigen Universität (1502) nicht zuletzt aber auch sein Wirken als
Schutzherr Martin Luthers in der Frühzeit der Reformation. Seine lange Regierungszeit
(1486-1525) verbindet das ausgehende Mittelalter und die beginnende Neuzeit markiert also eine
Zeitenwende die sich auf verschiedenen Ebenen des politischen gesellschaftlichen
wirtschaftlichen und kulturellen Lebens nachvollziehen lässt. Im Mittelpunkt des Sammelbandes
stehen der sächsische Kurfürst im Reich und in Europa Friedrich der Weise als Landesherr sowie
Aspekte von Repräsentation Kunst und Frömmigkeit die mit dem kurfürstlichen Hof verbunden
sind. Die 19 Beiträge bieten neue Forschungsergebnisse und entwerfen ein facettenreiches Bild
der Person und der Regierung Friedrichs des Weisen die weit über Kursachsen hinaus gewirkt
hat. Mit Beiträgen von Enno Bünz Markus Gneiss Christian Hesse Saskia Jähnigen Armin Kohnle
Hartmut Kühne Beate Kusche Thomas Lang Roland M. Lehmann Heiner Lück Stefan Michel Stefan
Rhein Manfred Rudersdorf Thomas Schauerte Joachim Schneider Alexander Sembdner Reinhard
Seyboth Christoph Volkmar und Susanne Wegmann. [Frederick the Wise. Imperial prince and
Sovereign at a Turning Point in History] Frederick the Wise (1463-1525) is still one of the
most famous rulers of the time period around 1500 for a variety of reasons: his great
reputation with the emperor and imperial princes his role as a patron of the arts the
expansion of his residence in Wittenberg and the founding of the university there (1502) but
not least his work as Martin Luther's patron in the early days of the Reformation. His long
reign (1486-1525) connects the end of the Middle Ages and the beginning of the modern era
marking a turning point that can be traced at various levels of political social economic
and cultural life. This anthology focuses on the Saxon elector in the empire and in Europe
Frederick the Wise as sovereign and aspects of representation art and piety associated with
the electoral court. The 19 contributions offer new research findings and paint a multifaceted
picture of the person and reign of Frederick the Wise whose influence extended far beyond
Electoral Saxony.