Es ist ein weitgespannter Bogen den dieses dritte Buch von Klaus Mewes schlägt. Wie in seinen
Erinnerungen Damals in Mirow geht es auch diesmal viel um seine Heimatregion im Süden
Mecklenburgs. Wie lebten die Bauern Ackerbürger und Fischer in früheren Zeiten bevor sie im
Heute angekommen sind? Wie haben sichLandschaften die Wege übers Land und mit ihnen das Leben
verändert? Auch von Menschen ist die Rede in zuweilen heiteren aber mehr noch tragischen
Geschichten. Sie sind dem Autor wichtig weil sie seinen eigenen Weg durch unsere bewegte Zeit
begleitet und mitgeprägt haben.Brisant wird es im letzten Teil des Buches das sich heftig
diskutierten heutigen Problemen zuwendet. Die medial zumeist verschwiegenen Hintergründe des
Ukrainekrieges das Verhunzen unserer Sprache durch überbordende Anglizismen und
Genderbeflissenheit Wessis im Ossiland und die nassforsche Arroganz mit der deutsche
Spitzenpolitik in der Welt unterwegs ist darum geht es unter anderem hier. Ohne Not habe er
sich diese brisanten Themen auf den Leib gerissen stellt der Autor gleich zu Beginn fest. Aber
sie brennen vielen Leuten unter den Nägeln und gehören deshalb in die öffentliche gern auch
kontroverse Diskussion.So gesehen unternimmt das Buch eine Zeitenwanderung die im grauen
Dämmer früherer Jahrtausende beginnt und mit jedem der heutigen Tage noch nicht an ihr Ende
gekommen ist.