Kreuzwege haben in Telgte eine lange Tradition.So beginnt auch dieser Bildband mit der
Darstellung des Passionsweges Christi im Telgter Hungertuch von 1623. Da das Telgter Vesperbild
in die Passionstradition hineingehört wurde der Stationenweg von Münster nach Telgte aus dem
Jahre 1659 ebenfalls aufgegriffen und in Bildern dargestellt. Angesprochen werden zwei
untergegangene Kreuzwege als deren Nachfolger der Alte Kreuzweg an der Einener Straße gilt
der ausführlich fotografisch dargestellt ist. Die Außenkreuzwege Westbevern und Rochus-Hospital
stehen sich in Bildtafeln gegenüber. Es folgen ein von Kindern gemalter Kreuzweg und jener von
Windhausen in der Clemenskirche (1883). Den Abschluss des Bandes bildet der Passionsweg an der
Ems aus den Siebzigerjahren (H.G. Bücker) des vergangenen Jahrhunderts.Ein Beitrag von Markwart
Herzog stellt die Entstehung der Kreuzwegandacht übersichtsartig dar.Der Bildband lädt
einerseits ein zur Betrachtung der vielen schönen und verschiedenartigen Kreuzwegbilder
andererseits geben die bemerkenswert eindringlichen Darstellungen Anlass über das Leiden
Christi zu meditieren oder gar für sich allein einfach in der stillen Betrachtung des
Kreuzweges zu beten. Die Darstellungen fordern den Betrachter auf sich die gezeigten Kreuzwege
an Ort und Stelle anzusehen gleichgültig ob aus künstlerischem oder religiösem Interesse.In
besonderer Weise eignet sich dieser Band auch als ein Mitbringsel aus der Wallfahrtsstadt
Telgte.