In ihrem vierten Roman zeichnet Tina Uebel das Bild eines scheinbar gediegenen Mikrokosmos und
seiner Bewohner der Fluchtrituale und Schutzmechanismen die zuschnappen wenn sich das Leben
dort als weitaus unheiler entpuppt als das Selbstverständnis der Menschen und ihre soziale
Großwetterlage vermuten lassen. Aus wechselnden Perspektiven aus der Sicht von Jugendlichen
und ihren Eltern und Großeltern Lehrern und Schülern Mächtigen und Ohnmächtigen setzen sich
in diesem spannenden und meisterhaft komponierten Roman Stück für Stück die ebenso berührenden
wie empörenden Geschichten von Schicksalen und Skandalen zusammen. Komisch grotesk mit
Sarkasmus und Mitgefühl und in immer wieder neuen Tonlagen erzählt Tina Uebel von der oft
vergeblichen Suche nach dem Glück oder wenigstens einem Ausweg.