Nora Tewes hat die perfekte Radiostimme - und einen Plan. Im Rundfunk will sie einen Täter
stellen dem ihre Mutter als Kind ausgeliefert war. Er wurde nie belangt inzwischen ist das
Verbrechen verjährt. Aber nicht vergeben. Am Mikrofon beginnt sie ein gefährliches Spiel. Doch
mithilfe von Simon einem Rechtsreferendar eröffnet sich ein anderer ein besserer Weg. Nicht
unbedingt legal aber hochwirksam. In ihrem politisch brisanten Roman erzählt Karin Kalisa
behutsam und doch voller Energie von der Suche nach Gerechtigkeit von Freundschaft Mut und
dem unbeirrbaren Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit. Wenn sie zu hören ist werden die
Radios lauter gedreht und stocken die Gespräche: Nora Tewes hat die perfekte Radiostimme - und
einen Plan: Auf 100.7 einem Sender den sie mit zwei Freunden gegründet hat will sie einen
lange davongekommenen Täter in die Enge treiben. Überstürzt ist Nora in ihre Heimatstadt
zurückgekehrt um ihrer Mutter die im Sterben liegt nahe zu sein. Unter der Last des viel zu
frühen Abschiednehmens bricht eine nur oberflächlich verheilte Wunde auf und ein Verbrechen
dessen Opfer ihre Mutter als Kind geworden ist wird offenbar. Nora erstattet Anzeige und
erhält eine niederschmetternde Antwort: Verjährt. Am Mikrofon beginnt sie ein gefährliches
Spiel um die Hörerschaft gegen den Täter zu mobilisieren. Als es schon fast zu spät ist
findet sie gemeinsam mit Simon einem Rechtsreferendar einen anderen Weg. Da ss dabei die
Grenzen der Legalität strapaziert werden ist eine Sache. Eine andere die Frage was Nora und
Simon einander sein können außer companions against crime. Temporeich unverwechselbar im Ton
mit eigenwilligen Charakteren die man nicht mehr vergisst erzählt Karin Kalisa in ihrem neuen
schmerzlich-schönen und politisch brisanten Roman davon wie beherztes Handeln die Suche nach
Gerechtigkeit vorantreibt.